Erich Paus


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Krieg - ein Naturereignis

9. Zusammenfassung und Schluß


1. Wenn die Bevölkerungsdichte einer Population einen fiktiven
   kritischen Wert überschreitet, kommt es zur Katastrofe. 

2. Eine Bevölkerungsdichte, die durch nicht-regenerierbare
   Ressourcen aufrechterhalten wird, führt unabwendbar in die 
   Katastrofe. 

3. Wenn eine Katastrofe unabwendbar ist, dann kommt es mit
   großer Wahrscheinlichkeit zum Krieg.

4. Die Entscheidung "Krieg oder nicht Krieg" ist keine Frage der
   Moral, Ideologie, Religion, sondern eine Frage von "guten 
   Gründen", Sachzwängen, dafür oder dagegen. "Gut und Böse",
   Moral, Ideologie, Religion oder auch Philosofie sind nur
   Mittel zum Kampf.

5. Die Entscheidung "Krieg oder nicht Krieg" ist nicht die 
   Entscheidung über das "ob", sondern die über das "wann".

6. Setzt Friedenspolitik an den militärischen Aspekten des 
   Krieges an, dann ist sie in der Ursachenkette zu spät. Die 
   einzig erfolgversprechende Friedenspolitik ist 
   Bevölkerungspolitik mit dem Ziel, im Gleichgewicht mit der 
   natürlichen Regenerationsfähigkeit unseres Territoriums zu 
   leben. Man muß nur während der Phase der Nutzung nicht-
   regenerierbarer Ressourcen dafür sorgen, daß man 
   technologisch nicht zurückfällt, damit einem das 
   Territorium nicht gestohlen wird wie den Indianern oder 
   Palästinensern. (Letzteres zeigt, dass der Weg zurück ins
   Gleichgewicht mit der Natur die Völker nur gemeinsam gehen
   können.)

7. Die Menschheit muß ihre Kriege so organisieren, daß das, 
   worum Kriege geführt werden, nicht durch die Kriegsmittel
   zerstört wird. 
   Der Einsatz von Atombomben und anderer Waffen, die ein 
   Territorium jahrhunderte- oder gar jahrtausendelang 
   verseuchen würden, ist deshalb zu ächten oder, besser, der 
   nationalen Kontrolle zu entziehen und der UNO zu übertragen. 

8. Die Kriegsmittel müssen so sein, daß nach Beendigung des 
   Krieges ihre Schäden und Wirkungen möglichst schnell und 
   vollständig verschwinden. Sie dürfen deshalb insbesondere 
   keine Verkrüppelungen und Verstümmelungen fördern.

Da die heutigen Bevölkerungsdichten nur durch den Einsatz nich-
regenerierbarer Ressourcen aufrechterhalten werden können, müssen
diese Bevölkerungsdichten reduziert werden. Die einzige 
Möglichkeit, Bevölkerungsdichten ohne Krieg zu reduzieren, ist 
systematische und konsequente Bevölkerungspolitik. Da eine solche
Politik zu Zivilisationsabbau und Machtverlust führen würde, kann
eine Population allein eine solche Politik nicht betreiben. Sie 
kann nur weltweit mit allen Völkern zusammen betrieben werden.

Sollte es der Menschheit gelingen, einen solchen Prozess weltweit
einzuleiten, dann wäre dies eine echte Grundlage für dauerhaften 
Frieden. Das heutige verfügbare Know-How über die Verwendung
nicht-regenerierbarer Ressourcen könnte dann dazu dienen, 
unvermeidliche Katastrofen, die durch kurzfristige 
Umweltveränderungen und Naturkatastrofen immer auftreten können,
abzuwehren, Das zivilisatorische Know-How diente somit als 
Eingreifreserve für Notzeiten und, damit es für lange Zeiten so 
bliebe, müßte dafür gesorgt sein, daß es nicht dauerhaft
etabliert würde.




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http://www.PausErich.de; 20040310 21:00 Copyright © 2002-2004 Erich Paus. Alle Rechte vorbehalten.