Damit ist einerseits das gemeint, was man auch sonst darunter
versteht, andererseits aber auch das Denken, das letztendlich
auch nichts anderes als Stoffwechsel ist, nämlich Informations-
stoffwechsel.
Der Stoffwechsel des Menschen hat eine Eigenschaft, die Ursache
und Voraussetzung für Mangel ist:
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* Der Nahrungsbedarf eines Menschen hat ein Minimum, das nicht *
* unterschritten werden kann, ohne den Tod herbeizuführen. *
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Der Stoffwechsel des Menschen darf niemals unterbrochen werden.
Ein Unterbrechen des Stoffwechsels ist gleichbedeutend mit dem
Tod des Menschen. Stoffwechsel findet immer statt; beim Schlafen,
beim Wachen, selbst bei Bewußtlosigkeit. Im letzten Fall
reduziert sich der Stoffwechsel auf sein absolutes Minimum, das
zu nichts anderem dient, als den Stoffwechsel selbst aufrechtzu-
erhalten. Dieses Minimum existiert, obwohl es sich auch in keinem
konkreten Fall exakt bestimmen ließe. Es variiert mit der Körper-
größe und Umgebungstemperatur und liegt in der Größenordnung von
1600 - 2000 kcal/Tag bzw. rd. 6500 - 8000 kJ/Tag. Diese
Nahrungsmenge muß dem Menschen also mindestens zugeführt werden,
um sein Leben zu erhalten, da er andernfalls an Mangel zugrunde
gehen würde. Im Folgenden heißt dieser minimale Nahrungsbedarf
des Menschen der Grundbedarf, Grundverbrauch oder Grundaufwand.
Der Grundaufwand ist der Aufwand zum Aufrechterhalten der
chemischen, energetischen und informatorischen Prozesse im Inneren
des Menschen.
Daß die Erwähnung dieser Sachverhalte nicht ganz trivial ist,
zeigt sich in bedrohlichen Mangelsituationen. Die sinnvollste
Maßnahme wäre ja, dass die Manschen sich während der Dauer des
Mangels "auf Null stellen" würden. Dem steht aber der o. a.
nicht beliebig verringerbare Grundverbrauch entgegen. Dieser
ist Ursache dafür, dass Menschen bei Mangel an Hunger sterben.
Das wiederum ist der Grund für die in diesem Aufsatz
behandelten Verhaltensweisen von Populationen.
http://www.PausErich.de; 20040310 21:00 Copyright © 2002-2004 Erich Paus. Alle Rechte vorbehalten.